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Museums - und Ausstellungstipps

Zweiter Teil der großen Kirner-Doppelausstellung
Johann Baptist Kirner, Ital.Hirtenfamilie, 1835, Priv.besitz, Foto: A.Killian
 
Zweiter Teil der großen Kirner-Doppelausstellung
Augustinermuseum zeigt ab Samstag, 27. November, Gemälde des Furtwanger Künstlers

Das Augustinermuseum präsentiert ab Samstag, 27. November, die Ausstellung „Johann Baptist Kirner. Erzähltes Leben“. Sie ist der zweite Teil der umfangreichen Kirner-Werkschau und vereint erstmals nahezu den gesamten Gemäldebestand des Furtwanger Künstlers. Zu sehen ist sie bis Sonntag, 27. März 2022. Der erste Teil der Doppelausstellung mit Zeichnungen und Studien Kirners läuft noch bis Sonntag, 30. Januar 2022.

Welche Zukunft prophezeit die Kartenlegerin wohl ihrer Kundschaft? Werden die Gebete der Bauernfamilie erhört und wird der Großherzog bei der Jagd erfolgreich sein? Die Gemälde von Johann Baptist Kirner (1806–1866) sind so lebendig, dass man das Lachen der spielenden Kinder, das Weinen des Hirten und das Klirren der Gläser förmlich hören kann.

Bei den Zeitgenossen sind seine humorvollen Bilder äußerst beliebt. Der badische Großherzog macht Kirner gar zu seinem Hofmaler. Wie konnte der einst berühmte Künstler in Vergessenheit geraten? Tilmann von Stockhausen, Direktor des Augustinermuseums: „Die Kunstgeschichte hat sich lange mehr für Historienmalerei als für den Alltag der einfachen Menschen interessiert, sogenannte Genrebilder waren weniger angesehen. Doch genau diese Geschichten aus dem Leben machen Kirner für uns heute interessant und aktuell.“

Auch wenn er lange in München lebt – die Schwarzwälder Heimat zieht sich thematisch durch Kirners Werk. Die Schwarzwaldstube, in der Menschen arbeiten, feiern und leben, nutzt er gerne als Bühne für seine Bild-Geschichten. Seine Gemälde unterhalten nicht nur, sie geben auch Aufschluss über den Alltag im 19. Jahrhundert, über Arbeit und Tracht.

Neben dem heimatlichen Schwarzwald gilt Kirners Liebe Italien. Mehrere Jahre lebt er in Rom, wo er sich mit seinem Künstlerfreund Franz Xaver Winterhalter ein Atelier teilt. Die südliche Landschaft und das Licht verändern seinen Malstil. Vor allem aber faszinieren ihn Lebensweise und Tradition der italienischen Landbevölkerung.

Wer nun meint, Kirner beschränke sich auf das idyllische Landleben, irrt. Die in ganz Europa turbulenten Revolutionsjahre um 1848 greift er mehrfach auf. In Gemälden wie „Die Erschießung eines Schwarzwälders“ oder „Ein badischer Freischärler mit seinen beiden Ordonnanzen“ erzählt er von den kriegerischen Seiten dieser Zeit.

Die Schau versammelt zahlreiche Leihgaben, unter anderem aus der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, dem Badischen Landesmuseum in Karlsruhe, dem Museum Georg Schäfer in Schweinfurt, den Fürstlich Fürstenbergischen Sammlungen in Donaueschingen, der Kunsthalle Bremen, der Hamburger Kunsthalle und dem Lettischen Nationalen Kunstmuseum in Riga. Dazu kommen viele Leihgaben aus Privatbesitz und Werke aus dem eigenen Bestand.

Insgesamt sind rund 120 Arbeiten ausgestellt, darunter 33 Gemälde zusammen mit zahlreichen malerischen und zeichnerischen Vorstudien. Eines der Hauptwerke Kirners, das Gemälde „Spielende Kinder“, hatte der Freundeskreis dem Augustinermuseum im Vorfeld der Ausstellung geschenkt.

Der Katalog zur Doppelausstellung ist im Imhof Verlag erschienen und an der Museumskasse für 29,80 Euro erhältlich. Im Buchhandel kostet er 34,95 Euro.

Führungen durch die Ausstellung finden immer sonntags um 10.30 Uhr statt. Eine Anmeldung unter Tel. 0761/201-2501 oder per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de ist jeweils bis zum vorhergehenden Donnerstag, 15 Uhr, erforderlich. Der Buchungsservice informiert unter Tel. 0761/201-2501 oder per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de über Führungen für Gruppen, Schulen und Kindergärten. Weitere Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm finden sich unter www.freiburg.de/kirner.

Das Augustinermuseum am Augustinerplatz ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und freitags bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Das Ticket ist auch gültig für die Ausstellung im Haus der Graphischen Sammlung sowie als Tagesticket für alle Häuser der Städtischen Museen Freiburg.

Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 27 Jahren (ab 1. Januar unter 21 Jahren), Mitglieder des Freundeskreises und mit Museums-Pass-Musées ist der Eintritt frei.

Besucherinnen und Besucher benötigen aktuell einen Impf- oder Genesenennachweis. Schülerinnen und Schüler, Kinder unter sechs Jahren sowie Kinder, die noch nicht eingeschult sind, sind von der 2G-Regel ausgenommen.

zum Bild oben:
Johann Baptist Kirner, Italienische Hirtenfamilie, 1835, Privatbesitz, Foto: Axel Killian
 
 

 
Von der Schwarzwaldgöttin bis zum Hausaltar
Das Archäologische Museum präsentiert neue Fundstücke zur römischen Religion

Die Dauerausstellung im Archäologischen Museum lädt zu einer spannenden Zeitreise vom steinzeitlichen bis ins mittelalterliche Südbaden ein. Nun gibt es einen weiteren Grund, die Sammlung zu besichtigen: Die römische Ausstellung wurde umgestaltet und präsentiert neue Fundstücke zum Thema „Römische Religion“, die von der göttlichen Hilfe für jeden Lebensbereich erzählen. Bei einer Sonntagsmatinée am 5. Dezember um 11 Uhr findet die erste Führung zum Thema statt, es gilt 2G plus.

Zu welchen Göttern haben die Menschen im Römischen Reich gebetet? Der unterschiedliche religiöse Hintergrund der Objekte erzählt von einer multikulturellen Gesellschaft. Die Legionäre hatten ihre Glaubensvorstellungen in jede Ecke des Reiches gebracht, so auch an den Hoch- und Oberrhein. Gleichzeitig waren die römischen Soldaten in Kontakt mit fremden Gottheiten gekommen, die sie übernahmen und sogar mit den eigenen vermischten.

So haben sie nördlich der Alpen Abnoba kennengelernt, die keltische Göttin des Schwarzwalds, und sie mit der römischen Diana, der Göttin der Jagd, verbunden. Die tatkräftige Jägerin ist im Museum als lebensgroßes Relief zu bewundern. Im Zuge des römischen Straßenbaus hat die Patronin der Natur und der heilenden Quellen neue Aufgaben erhalten – als Schutzgöttin der Reisenden. Die Menschen baten die Göttin in einem kleinen Tempel an einer Straßenstation bei Friesenheim um ihren Beistand. Ihr zur Seite stand Merkur, der Gott der Diebe und Händler, denn auf den neuen Wegen war viel los. Auch er ist in der Ausstellung als Steinfigur zu sehen.

Für die tägliche Anbetung und den persönlichen Schutz besaß jede Familie einen kleinen Hausaltar, ein sogenanntes Lararium, mit kleinen Götterfiguren und Weihgeschenken. Noch heute findet sich in mancher Schwarzwaldstube eine ähnliche Tradition in Form des Herrgottswinkels für den göttlichen Schutz der Familie und des Hauses. Im Archäologischen Museum sind die Fundstücke daher in einem nachgebildeten Lararium ausgestellt.

Wer mehr erfahren möchte, ist herzlich zu einem Museumsbesuch eingeladen. Bei der Matinée „Archäologie – Musik – Aperitif“ am Sonntag, 5. Dezember, um 11 Uhr findet die erste Führung zum Thema statt; der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 4 Euro. Eine Anmeldung per Mail an arcomuseum@stadt.freiburg.de oder telefonisch unter 0761 / 201-2571 ist bis Donnerstag, 2. Dezember, 15 Uhr erforderlich. Bei dieser Veranstaltung gilt 2G plus: Geimpfte und Genesene müssen zusätzlich einen tagesaktuellen Test vorlegen.

Für den regulären Museumsbetrieb gilt weiterhin die 2G Regel. Schülerinnen und Schüler sind von der 2G bzw. 2G plus-Regel ausgenommen. Dies gilt auch für Kinder unter sechs Jahren sowie Kinder, die noch nicht eingeschult sind.

Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und mittwochs bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 27 Jahren (ab 2022 unter 21 Jahren), Mitglieder des Freundeskreises und mit Museums-Pass-Musées ist der Eintritt frei.
 
 

40 - 25 - 25: Städtische Galerie Karlsruhe feiert Jubiläen
Außenansicht Städtische Galerie / Foto: ARTIS - Uli Deck
 
40 - 25 - 25: Städtische Galerie Karlsruhe feiert Jubiläen
Am 27. November lädt das Museum bei freiem Eintritt zu Führungen und Workshops

2021 ist für die Städtische Galerie Karlsruhe ein besonderes Jahr mit gleich drei herausragenden Jubiläen: Das kommunale Museum, 1981 im Prinz-Max-Palais in der Karlsruher Innenstadt eröffnet und seit 1997 im ZKM-Hallenbau an der Lorenzstraße beheimatet, feiert dieses Jahr seinen 40. Geburtstag. Der Förderkreis der Städtischen Galerie, 1996 von Karlsruher Bürgerinnen und Bürgern gegründet, unterstützt seit mittlerweile 25 Jahren die Arbeit des Museums sowohl ideell als auch finanziell mit großem Engagement. Und die international renommierte, private Sammlung Garnatz mit Spitzenwerken deutscher Gegenwartskunst bereichert und ergänzt als Dauerleihgabe ebenfalls seit 1996 die Bestände des Museums.

Rundgänge durch die beiden aktuellen Ausstellungen

Zum Feiern gibt es also gute Gründe. Die Städtische Galerie Karlsruhe lädt daher für Samstag, 27. November, von 11 bis 18 Uhr zu einem abwechslungsreichen Jubiläumstag bei freiem Eintritt in die Dauer- und Sonderausstellungen ein - zum Erleben, Entdecken, Hören, Sehen und Mitmachen. Ab 12 Uhr startet zu jeder vollen Stunde eine kurzweilige Führung abwechselnd durch die beiden aktuellen Fotografieausstellungen "Hermann Landshoff. Porträt, Mode, Architektur. Fotografien 1930-1970" im Erdgeschoss und "Elsa & Johanna. The Plural Life of Identity" im Forum und im zweiten Obergeschoss.

Workshop für Kinder rund um ausgefallene Porträtfotos

In dem um 15 Uhr beginnenden Workshop für Kinder ab 6 Jahren dreht sich unter dem Motto "In Schale geworfen und ins rechte Licht gerückt" alles um originelle und ausgefallene Porträtfotos. Wie die Künstlerinnen Elsa & Johanna oder die Modelle von Hermann Landshoff schlüpfen die Mädchen und Jungen in unterschiedliche Rollen und extravagante Kleider, um sich dann gegenseitig zu fotografieren.

Im Museumsfoyer steht außerdem ein Tisch mit ausgewählen Plakaten, Ausstellungskatalogen und schönen Kunstpostkarten, die an diesem Tag an die Besucherinnen und Besucher verschenkt werden - solange der Vorrat reicht.

Bitte beachten: Für den Besuch der Städtischen Galerie Karlsruhe gelten die aktuellen Coronaauflagen. Nähere Informationen unter www.staedtische-galerie.de.
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Kunsthaus L6 zeigt THE TRUTH IS ELSEWERE
Trinationale Kunstausstellung Regionale 22 ist in vier Freiburger Ausstellungshäusern zu sehen

Nachdem das grenzüberschreitende Ausstellungsprojekt am Oberrhein im vergangenen Jahr teilweise ausgefallen ist, soll es jetzt wieder vielfältige Einblicke in die regionale Kunstszene des Elsass, der Nordwestschweiz und Südbadens ermöglichen. Neben den Ausstellungen in Freiburg eröffnen in Basel, Mulhouse und Straßburg parallel weitere 15 Ausstellungen und präsentieren insgesamt 155 Künstlerinnen und Künstler aus allen drei Ländern. Am Donnerstag, 25. November, eröffnet die erste Ausstelung in la Kunsthalle Mulhouse und am Freitag, 26. November, dann vier Freiburger Ausstellungen im T66 Kulturwerk, Kunsthaus L6, E-WERK und dem Kunstverein Freiburg. Am Samstag, 27. November, folgen ab 11 Uhr weitere Vernissagen in und um Basel. Wie jedes Jahr bietet die Regionale zu den Vernissagen einen kostenlosen Bus-Shuttle an. Zudem gibt es geführte Bustouren, für die eine Anmeldung erforderlich ist.
Die Ausstellungen in Freiburg starten mit der Eröffnung im T66
Kulturwerk um 17 Uhr. Weiter geht es im Kunsthaus L6 (18 Uhr), E-WERK (19 Uhr), Kunstverein Freiburg (20 Uhr).

Ausstellung im Kunsthaus L6
Im Kunsthaus L6 ist die Ausstellung THE TRUTH IS ELSEWHERE zu sehen. Eine jährliche Gruppenausstellung, entwickelt im Kontext der Regionale, einer grenzüberschreitenden Kooperation von 19 Institutionen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz mit dem Fokus auf lokale, zeitgenössische Kunstproduktion in der Drei-Länder-Region um Basel.

Dokumentarisches Material öffnet das Feld für zentrale Fragen nach Konstitutionen und Konstruktionen von Wirklichkeit(en) und Wahrheit(en) und deren historischen Entwicklungen und Veränderungen. Das Kunsthaus L6 zeigt Positionen mit unterschiedlichen Ansprüchen an das Dokumentarische: Strategien mit dem Ziel, Ungesehenes sichtbar zu machen und vorherrschende gesellschaftliche Strukturen und Denkmuster zu befragen. Ausgehend von konkretem Material werden die Möglichkeiten und Potentiale eines kritischen/ politischen/aktionistischen Dokumentarismus von den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern erkundet. Zu sehen sind Arbeiten von Hamza Badran, Jürgen Buchinger, Lynne Kouassi, Maeline Li, Marian Mayland mit Ole-Kristian Heyer & Patrik Lohse, Emeka Udemba, Sophie Yerly

Die Ausstellung ist zu sehen in der Lameystraße 6, von 26. November bis zum 9. Januar. Geöffnet ist Donnerstag und Freitag jeweils von 16 bis 19 Uhr und Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr. An Feiertagen bleibt das L6 geschlossen. Der Eintritt ist frei. Es gilt die 2G-Regel und Maskenpflicht.
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Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 22. bis 28. November
(47. Kalenderwoche)
Besucherinnen und Besucher benötigen einen Nachweis über eine Impfung oder eine Genesung. Schülerinnen/Schüler und Kinder unter 6 Jahren sind von der 2G-Regel ausgenommen.

Augustinermuseum am Augustinerplatz

Familiennachmittag – Gemalte Geschichten werden lebendig
Beim Familiennachmittag am Sonntag, 28. November entdecken Familien mit Kindern ab 5 Jahren von 14 bis 16 Uhr in der Ausstellung „Johann Baptist Kirner. Erzähltes Leben“ im Augustinermuseum die Geschichten auf und hinter den Bildern. Im Atelier greifen sie selbst zu Pinsel und Leinwand. Für Kinder kostet die Teilnahme 5 Euro. Erwachsene zahlen 5 Euro zuzüglich Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Eine Anmeldung an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de oder unter Tel. 0761 201-2501 ist bis Donnerstag, 25. November, 15 Uhr erforderlich.

Haus der Graphischen Sammlung

Kunstpause – Modell und Muster: Kirner sammelt Typen
„Modell und Muster: Kirner sammelt Typen“ lautet der Titel einer Kurzführung am Mittwoch, 24. November, um 12.30 Uhr im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32. Felix Reuße, Kurator der Ausstellung „Johann Baptist Kirner. Der Blick des Zeichners“ erläutert, warum Kirner sich einen zeichnerischen Fundus von Menschen und Objekten erstellte. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Eine Anmeldung an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de oder unter Tel. 0761 201-2501 ist bis Dienstag, 23. November, 15 Uhr erforderlich.

Museum für Neue Kunst

Doppellesung – Vera Sebert und Erik Wunderlich
Eine Doppellesung mit Vera Sebert und Erik Wunderlich findet am Mittwoch, 24. November, um 19.30 Uhr im Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17, statt. Die Lesung ist Teil des Projekts „Ping-Pong“, einer Kooperation der Kunststiftung Baden-Württemberg und des Museums für Neue Kunst. Die Arbeiten von Vera Sebert bewegen sich in den Grenzbereichen von visuellen Medien, Sprache, Film und Computerprogrammen. Erik Wunderlich wird an diesem Abend aus seinem noch nicht erschienenen Erzählband mit dem Arbeitstitel „Irgendwohin nach Hause“ lesen, in dem er sich mit der Sehnsucht nach einem Zuhause und nach Geborgenheit im 21. Jahrhundert befasst. Moderiert wird die Doppellesung von Corina Rombach. Der Eintritt ist frei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Eine Anmeldung per Mail an assistenz@kunststiftung.de ist bis Dienstag, 23. November erforderlich.

Performance von Simon Pfeffel
Zum Abschluss des Projekts „Ping-Pong", einer Kooperation der Kunststiftung Baden-Württemberg und des Museums für Neue Kunst, zeigt der Künstler Simon Pfeffel am Donnerstag, 25. November, um 15.30 Uhr auf dem Augustinerplatz seine neue Performance-Arbeit „dasein". Zentrales Element der Performance ist der Dialog mit Passantinnen und Passanten im öffentlichen Raum. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Vortrag – Freiburger Skelette erzählen vom Leben im Mittelalter
Was Skelette über das Leben der Freiburgerinnen und Freiburger im Mittelalter erzählen, erfahren Interessierte bei einem Online-Vortrag der Anthropologin Carola Berszin aus Konstanz am Mittwoch, 24. November um 19.15 Uhr. Die auf den historischen Friedhöfen geborgenen Skelette bieten eine einzigartige Quelle zum Leben und Sterben in der Stadt. Die Veranstaltung findet über Zoom statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Museums mit dem Alemannischen Institut und dem Landesamt für Denkmalpflege. Der Vortrag ist über folgenden Link zu erreichen:
https://bit.ly/3yR90Ms, Meeting-ID: 852 5323 9906, Kenncode: Archaeo

Museum für Stadtgeschichte

Schaugrabung – Den Archäologinnen über die Schulter geschaut
Im Keller des Wentzingerhauses graben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesamtes für Denkmalpflege eine spätmittelalterliche Latrine aus der Zeit vor der Errichtung des aktuellen Gebäudes aus. Interessierte haben am Freitag, 26. November, von 10 bis 14 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, die Gelegenheit, verschiedene Arbeitsschritte einer Ausgrabung, wie Fundbergung und Dokumentation, mitzuerleben. Wer zuschauen möchte, zahlt den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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»Bienvenue! Späte Rückkehr eines Kriegsverlustes« eröffnet
Ende September 2021 erhielt die Staatsgalerie ein seit dem Zweiten Weltkrieg vermisstes Kunstwerk zurück: »Fische und Muscheln am Strand« von Jan van Kessel d. Ä. aus dem Jahre 1660. Zusammen mit seinem Gegenstück ist es nun für einige Wochen in der Sonderpräsentation »Bienvenue! Späte Rückkehr eines Kriegsverlustes« zu sehen.

Mit der Sonderpräsentation »Bienvenue! Späte Rückkehr eines Kriegsverlustes« präsentiert die Staatsgalerie eine unerwartete Restitution. Das seit 1945 als vermisst geltende Gemälde »Fische und Muscheln am Strand« von Jan van Kessel d. Ä. aus dem Jahre 1660 wurde Ende 2020 in französischem Privatbesitz identifiziert und auf Wunsch seiner Besitzerin am 24. September 2021 in der Deutschen Botschaft in Paris an die Staatsgalerie übergeben. Nach Freigabe durch das Restauratorenteam und Fertigung eines passenden Rahmens wird das kleinformatige Gemälde nun exklusiv mit seinem Pendant für einige Wochen ausgestellt.

Petra Olschowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, sagte: »Für ihre Bereitschaft, das Gemälde in die Sammlung der Staatsgalerie zurückzugeben, gebührt der bisherigen Besitzerin unser herzlicher Dank und unsere Anerkennung. Diese Rückgabe ist ein schönes und wichtiges Zeichen der Verbundenheit.«

Prof. Dr. Christiane Lange, Direktorin der Staatsgalerie, sagt: »Über die Rückgabe des Werks freuen wir uns doppelt: Zum einen zeigt sie, welche Erfolge die international vernetzte Provenienzforschung immer wieder möglich macht und zum anderen vervollständigt sie das Doppelgemälde Jan van Kessels – so kann es nach 77 Jahren endlich wie einst vom Künstler beabsichtigt gemeinsam präsentiert werden.«

Dr. Sandra-Kristin Diefenthaler, Kuratorin, sagt: »Jan van Kessels Kabinettstücke waren im 17. Jahrhundert beliebte Sammlerstücke der europäischen Fürstenhöfe. Diese wurden wegen ihrer Präzision und Ästhetik gleichermaßen geschätzt.«

Das Gemälde »Fische und Muscheln am Strand« von Jan van Kessel d. Ä. (1626–1679) war 1902 aus Schloss Ludwigsburg in die Staatsgalerie gekommen. Während des Krieges wurde es gemeinsam mit anderen Kunstwerken in ein Pfarrhaus ausgelagert und dadurch vor der Zerstörung bewahrt. Als Mitarbeiter der Staatsgalerie den Auslagerungsort 1945 begutachteten, fanden sie diesen jedoch fast vollständig leergeräumt vor. Erst Ende September 2021 fand das kleine Gemälde wieder Einzug in den Bestand der Staatsgalerie.
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Rundgang durch die Dauerausstellung im Pfinzgaumuseum Karlsruhe
Am 28. November geht es um "Durlacher Männeralltag durch die Jahrhunderte"

Das Pfinzgaumuseum in der Karlsburg Durlach bietet am Sonntag, 28. November, um 11:15 Uhr eine Führung durch die Dauerausstellung an. Der Rundgang mit Helene Seifert ist kostenfrei und steht unter dem Motto "Durlacher Männeralltag durch die Jahrhunderte".

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung bis zum 25. November per E-Mail an stadtmuseum@kultur.karlsruhe.de oder unter der Telefonnummer 0721/133-4231 ist erforderlich.

Weitere Informationen zur Dauerausstellung sowie zu den aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen beim Museumsbesuch finden sich unter www.karlsruhe.de/pfinzgaumuseum.
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Führungen durch die Ausstellung
Foto: Walter Schnebele 1978 (Stadtarchiv Karlsruhe 8/BA Schnebele)
 
Führungen durch die Ausstellung "Karlsruhe im Fokus"
Fotografische Impressionen aus den 1970er- bis 1990er-Jahren / Anmeldung erforderlich

Vielfältige und größtenteils erstmals veröffentlichte fotografische Ansichten Karlsruhes und seiner Bewohnerinnen und Bewohner zeigt die Sonderausstellung "Karlsruhe im Fokus. Fotografische Impressionen aus den 1970er- bis 1990er-Jahren von Adelheid Heine-Stillmark, Walter Schnebele und Dietmar Hamel" im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais.

Präsentiert werden rund 400 aus den Beständen des Stadtarchivs Karlsruhe stammende Fotografien, die unterschiedliche und mitunter ungewöhnliche Blickwinkel auf Gebäude, Ereignisse und das Leben in der Fächerstadt eröffnen.

Dr. Christiane Sutter führt durch die Schau

Bei einer After-Work-Kurzführung am Donnerstag, 18. November, um 18 Uhr gibt Kuratorin Dr. Christiane Sutter einen knappen, halbstündigen Überblick über die Ausstellung.

Am Sonntag, 21. November, um 15 Uhr führt ebenfalls Kuratorin Dr. Christiane Sutter durch die Sonderausstellung und gibt spannende Einblicke in die gezeigten Aufnahmen.

Teilnehmerzahl begrenzt

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, deshalb ist eine Anmeldung unter stadtmuseum@kultur.karlsruhe.de oder 0721/133-4231 bis spätestens 17. beziehungsweise 19. November erforderlich. Der Eintrittspreis beträgt 4 Euro, ermäßigt 2 Euro, die Führungen sind darin enthalten.

Mehr Informationen zur Ausstellung, zum Begleitprogramm und zu den aktuellen Corona-Regelungen sind zu finden unter www.karlsruhe.de/stadtmuseum

zum Bild oben:
Blick von der Evangelischen Stadtkirche auf das Rathaus
Foto: Walter Schnebele 1978 (Stadtarchiv Karlsruhe 8/BA Schnebele)
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